Kleiner Ausschnitt aus dem Kiga ABC

 

Pädagogische Arbeit

Nach der Freispielzeit werden gezielte Aktivitäten und Projektarbeiten durchgeführt. Wir richten uns hierbei nach dem „bayerischen Bildungs- und Erziehungsplan (BEP), der folgende Bereiche beinhaltet:

- Religiöse Erziehung und kirchliche Feste

- Sprachförderung- Kunst und Kultur

- Medienbildung- Musikerziehung

- Naturwissenschaftliche und technische Bildung

- Umweltbewusstsein- Gesundheitserziehung

– Bewegung, Rhythmus, Tanz und Sport

Gruppen

Wir betreuen alters- und geschlechtsgemischte Gruppen. Es gibt die Kleinkindgruppe, Kindergartengruppe und Schulkindgruppe.

Bei uns gibt es »Regenbogenkinder«= Zwei- bis Dreijährige, die älteren Regenbogenkinder, welche bald in die Schmetterlingsgruppe wechseln, sind unsere  » Raupenkinder.
In der Schmetterlingsgruppe gibt es die »Gänseblümchen«= Drei- bis Vierjährige, »Tulpen«= Vier- bis Fünfjährige und »Sonnenblumen« = Vorschüler. Die Kinder in der Schulkindgruppe sind zwischen 6 – 9 Jahre alt.

Freispiel

Kinder lernen durch das 

 »Freispiel« soziale Kontakte zu knüpfen. Das Spiel ist das Wichtigste im Kindergartenalltag, denn es trägt zur körperlichen, sozialen, emotionalen und geistigen Entwicklung bei.

Wir bieten den Kindern jeden Tag eine Freispielzeit an. Die sie in den Gruppenräumen, im Flur, im Bällebad oder Turnraum und auch im Außengelände nach ihren persönlichen Bedürfnissen gestalten dürfen.

Durch die freie Zeit lernen sie den eigenen Bedürfnissen nachzugehen, mit Konfliktsituationen umzugehen, Erfolgserlebnisse/ Misserfolge zu verarbeiten.

Als pädagogische Fachkräfte beobachten wir die Lernprozesse der Kinder, unterstützen ihre Ideen, geben, wenn nötig, Hilfestellung.
 

Vorschulerziehung

Während der gesamten Kindergartenzeit erwirbt das Kind Fähigkeiten, die zur »schulvorbereitenden Erziehung« gehören. Das letzte Kindergartenjahr bereitet die Kinder speziell auf die Schule vor und fördert sie dementsprechend.

Im letzten Kindergartenjahr treffen sich die Sonnenkinder (Vorschüler) in regelmäßigen Abständen, um an einer speziell auf ihr Alter abgestimmten Beschäftigung teilzunehmen.

Zudem findet für die Vorschüler eine Bildungseinheit des Vorschulprogramms »Hören, Lauschen, Lernen« statt.

Durch das regelmäßige Treffen möchten wir erreichen, dass die Vorschüler eine Lerngemeinschaft bilden und den Zusammenhalt dieser Gruppe fördern. Um dies zu verstärken, werden im letzten Kindergartenjahr vermehrt Ausflüge unternommen.

Ferienbetreuung

In den bayr. Schulferien bietet der Vormittag für die Schulkinder viel Raum und Zeit für gemeinsames Spiel, Spaß, Bewegung und besondere Aktionen und Aktivitäten. Um die Schule bzw. das Außengelände hierfür auch nutzen zu können, bekommen wir hier Unterstützung der Gemeinde.

 

Ausschnitte aus der Konzeption

 

Freispielzeit 

Kinder lernen durch das „Freispiel“ soziale Kontakte zu knüpfen. Das Spiel ist das Wichtigste im Kindergartenalltag, es trägt am meisten zur körperlichen, sozialen, emotionalen und geistigen Entwicklung bei. Oft wird das Spiel von den Erwachsenen nicht geachtet, es sei nicht produktiv. 

Doch liegen dem Spiel Fähigkeiten zu Grunde, die man bei vielen Tätigkeiten im späteren Leben brauchen kann. 

• eigenen Bedürfnissen nachgehen 

• Raum erforschen und Neues entdecken 

• lernen mit Konfliktsituationen umzugehen 

• Eigeninitiative entwickeln 

• Konzentration und Aufmerksamkeit stärken 

• Phantasie schulen 

• Ausdauer/Geduld üben 

• Feinmotorik weiter entwickeln 

• Umgang mit verschiedenen Materialien, Schere, Kleber, Stift 

• Kommunikation mit Kindern/Erzieherinnen 

• Selbstbewusstsein/Selbstwertgefühl/Selbstsicherheit 

• Erfolgserlebnisse/Misserfolge verarbeiten 

• eigene kreative Ideen umsetzen 

„Das Spiel ist seinem Wesen nach schöpferisch und beansprucht das ganze Kind mit all seinen Fähigkeiten. Kinder spielen zum Vergnügen, aber sie spielen nicht wie die Erwachsenen  zur Erholung“ 

Kinder brauchen Zeit und Raum, um ihre Ziele umzusetzen, sie wollen aus sich heraus lernen. Werden Kinder aber mit (zu) vielen Anregungen/Reizen überflutet, blockieren sie und werden lustlos. 

Daher bieten wir den Kindern jeden Tag eine Phase des Freien Spiels an. Wir pädagogischen Fachkräfte beobachten die Lernprozesse der Kinder, unterstützen ihre Ideen und geben, wenn nötig, Hilfestellung. 

Was Kinder beim „Freien Spiel“ lernen - hier nur ein kleiner Ausschnitt aus dem Freispiel: 
Anziehen:

• Selbstbewusstsein/Selbständigkeit 

• Geschicklichkeit (Knöpfe, Schuhe binden, Reißverschluss) 

• Hilfsbereitschaft 

• Bewegungsdrang nachgehen
Spielen im Freien :

• Aufenthalt im Freien stärkt das Immunsystem; deshalb bei Wind und Wetter 

• Kennenlernen der Wetterbedingungen/richtige Kleidung 

• Motorik stärken
Turnraum/Bällebad:

• Körperwahrnehmung 

• Rücksichtnahme auf Andere 

• Regeln beachten (ohne ständige Aufsicht) 

• Rückzugsmöglichkeit 

• Bewegungsdrang ausleben 

• Grobmotorik 

• Phantasie 

Knettisch:

• Feinmotorik 

• Kreativität/eigene Ideen verwirklichen 

• Kommunikation 

Gesellschaftsspiel:

• Konzentration 

• Ausdauer 

• sich an Regeln halten können 

• Gemeinschaft 

• Geduld 

• Kommunikation 

• verlieren können 

Boxen:

• Körperwahrnehmung 

• Rücksichtnahme auf andere Kinder 

• Regeln beachten (z.B. nicht boxen, wenn ein Kind vorbei läuft) 

• Kraftdosierung 

• Reaktionsvermögen 

• Abbau von Aggressionen 

Bauecke: 

• räumliches Wahrnehmen 

• logisches Denken 

• physikalische Gesetze 

• Form und Farbwahrnehmung 

• Feinmotorik 

• Gemeinschaft 

• Kommunikation 

Puppenecke:

Im Rollenspiel schlüpfen die Kinder in verschiedene (Rollen) Personen und Tiere. In diesem Zusammenspiel nehmen sie deren Sprache an. Beispiel: Mutter, Vater, Kind. Es kann die Stimme verstellen (schnell, langsam, laut, leise, hoch und tief). Das eigene Ich wird in dem Sprachgebrauch mit aufgenommen, die Kleinkindsprache wird abgelegt. 


Lernen geschieht nicht nur durch kognitive Lernprogramme oder Förderstunden, sondern durch praktisches Tun, das Arbeiten und sich Ausprobieren in Projekten, im Umgang mit Werkzeug, beim Herstellen von selbst gemachten Spielgegenständen und beim gemeinsamen Gestalten des Gartens, beim Umstellen und Neugestalten der Gruppenräume, beim gemeinsamen Einkauf, beim gemeinsamen Backen und Kochen, bei der Planung und Durchführung von Festen. 

Das Spiel ist die Leistung des Kindes 

In der Spielfähigkeit sehen wir die Voraussetzung für die Schulfähigkeit. Entwickelndie Kinder eine gute Spielfähigkeit, bringen sie genügend motorische, kognitive,soziale und sensomotorische Kompetenzen mit, um den Schulanforderungengewachsen zu sein. 

Sie zeichnen sich z.B. dadurch aus, dass die Kinder ausgeglichen, zuversichtlich,mit Selbstvertrauen, bewegungsaktiv und koordiniert, kontaktfreudig, ausdauerndund motiviert, sprachfreudig und kooperativ, wahrnehmungsoffen und aufmerksam,interessiert, neugierig und phantasievoll sind. 

Das Kind geht den Weg vom handelnden Wesen, das erst probiert, ehe esversteht, zum planenden, bewusst handelnden Wesen. Es erobert sich die Weltdurch tätiges 

Spielen. Wir legen keinen Wert auf vorzeigbare und abzuhakende Produkte,welche mit Kindern erstellt werden, um Eltern zu zeigen, dass in diesemKindergarten gearbeitet wird und welche heute immer noch als Qualitätsmerkmalvon Arbeit eingeschätzt werden. 

Wir wollen die Tage gemeinsam mit den Kindern erleben als das, was sie sind: 

Zeiten, in denen Kinder wichtige Erfahrungen machen können. 

 

Religiöse Erziehung und kirchliche Feste 

Kinder erfragen unvoreingenommen die Welt und stehen ihr staunend gegenüber. Sie stellen die Grundfragen nach dem Leben und Tod. In ihrer Konstruktion der Welt und ihrem unermesslichen Wissensdrang sind Kinder kleine Philosophen und Theologen. Die Frage nach Gott kann für sie in diesem Sinne eine zentrale Lebensfrage sein. 

Kinder sind darauf angewiesen, vertrauensbildende Grunderfahrungen zu machen, die sie ein Leben lang tragen. Sie brauchen Ausdrucksformen und Deutungsangebote, um das ganze Spektrum möglicher Erfahrungen positiv verarbeiten zu können. Eigene religiöse Erfahrungen und das Miterleben von Gemeinschaft, Festen und Ritualen sowie die Begegnung mit Zeichen und Symbolen können helfen, Eigenes und Fremdes zu erschließen. 

Ethische und religiöse Bildung und Erziehung unterstützt die Kinder in der Auseinandersetzung mit ihren Fragen und stärkt sie in der Ausbildung einer eigenen Urteils- und Bewertungsfähigkeit. 

Um Kindern den Zugang zum Glauben zu ermöglichen, brauchen sie Wissen und Erfahrungen über Gott und seine Liebe zu uns Menschen. In unserem Kindergartengeschieht dies dadurch, dass wir die Kinder zur Freude und zum Staunen über Gottes Schöpfung hinführen. 

Religiöse Feste im Jahreskreis gestalten und feiern, wie z.B. Weihnachten, Aschermittwoch, Ostern, Erntedank, St. Martin, Nikolaus und gemeinsames Beten vor dem Essen. 

Wir wollen den Kindern im Alltag Werte und Normen vermitteln, wie Sozialverhalten, Nächstenliebe, wertschätzender Umgang mit Materialien und dem Essen, „Bitte“ und „Danke“ sagen.

Die Gemeinschaft im Kindergarten erleben - gemeinsam etwas bauen, gemeinsam etwas herstellen, Freundschaften aufbauen und Rücksichtnahme.

Im Kindergarten erleben wir jeden Morgen ein gleich bleibendes Ritual das für uns alle ein wichtiger Bestandteil des Tages ist. Wenn alle Kinder im Kindergarten angekommen sind, treffen wir uns zum Morgenkreis. Wir geben uns die Hände und sagen einander „Hallo, guten Morgen, schön das du da bist“. 

Die Kinder erleben jeden Morgen eine Gemeinschaft und erfahren:
Ich gehöre dazu, ich bin ein Teil dieser Gruppe.
 

Hören – Lauschen - Lernen

Sprachförderung durch das Würzburger Trainingsprogramm

Durch den Einsatz des Trainingsprogrammes „Hören – Lauschen – Lernen“ im letzten Kindergartenjahr des Kindes kann späteren Lese- und Rechtschreibproblemen vorgebeugt werden.

Förderinhalte hierbei sind das Spiel mit Reimen, die differenzierte Wahrnehmung von Geräuschen, Silben, Lauten und Bildern, konzentriertes Hören und Merkfähigkeit. Diese Basisfähigkeiten sind für den Erwerb von Lesen und Schreiben unbedingt nötig.

Die Sonnenkinder (Vorschulkinder) treffen sich täglich ca. 15 Minuten, um die oben genannten Fähigkeiten zu erwerben. Dabei wird Wert darauf gelegt, Spiele, die aufmerksames Zuhören verlangen, mit Bewegungsspielen abzuwechseln.

 

Um den Kindern die Möglichkeit zu geben sich mit der Natur zu setzen, gehen wir alle 14 Tage einmal in den Wald. WALDTAG! Wir laufen bei fast jedem Wetter an verschiedene Waldplätze und schon auf dem Weg dorthin gibt es immer wieder etwas Neues zu entdecken. Seien es Regenwürmer, Käfer oder auch Steine die uns faszinieren, weil sie eine außergewöhnliche Form haben.

Umweltbewusstsein

Das Kind lernt, Umwelt mit allen Sinnen zu erfahren und sie als unersetzlich und verletzbar wahrzunehmen. Es entwickelt ein ökologisches Verantwortungsgefühl und ist bemüht, auch in Zusammenarbeit mit anderen, die Umwelt zu schützen und sie auch noch für nachfolgende Generationen zu erhalten. Aus diesem Grund nehmen wir mit den Kindern auch immer am „Sauberen Landkreis“ teil und sammeln hier den weggeworfenen Müll in der Natur auf. Umweltbildung und Erziehung umfasst bei uns in der Einrichtung insbesondere folgende Bereiche:

- Respekt vor der Natur und vor Lebewesen

- spielen im Freien

- Waldtage

- Sinneserfahrung/Wahrnehmung

- Verantwortung für die Umwelt und für Lebewesen

- Mülltrennung und Kompostierung

- Gartenprojekt

- Beobachtung/Versorgung kleiner Tiere

- Wertschätzender Umgang mit Tieren, Pflanzen und Materialien

 

Kinder sind von Natur aus neugierige Wesen. Sie erforschen eigenaktiv sich selbst und ihr Umfeld und eignen sich dabei erstaunliches Wissen an.

Im Kindergarten regen wir durch das „Vertrautwerden“ mit der Welt zu gesundem „Umweltdenken“ an und prägen dadurch zukunftsorientiertes Handeln. Regelmäßige Aufenthalte im Freien sind uns sehr wichtig. Neben dem Bauen mit Sand oder Erde und dem Sammeln von einfachen Materialien wie Blätter, Steine… können kleine Entdecker Naturphänomene beobachten.

„Nur was ich kenne, kann ich schätzen lernen.“

 

 

Die Schulkindgruppe – Betreuung für die Großen

Nach Schulende finden die Schulkinder bis zur 4. Klasse eine verlässliche Anlaufstelle bei uns. Die Möglichkeit, die Erlebnisse und Sorgen mitzuteilen, Spiel und Bewegung. Die Kinder werden in gemeinsames Spielen, Jahresfeiern und Feste, sowie in das Gruppengeschehen mit eingebunden.

Das Schulkind findet bei uns außerdem:

– positive Annahme durch das pädagogische Personal

– Möglichkeiten zur Entspannung und zum Rückzug–ein einheitliches, gesundes und       ausgewogenes Mittagessen